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Rabbi Zalman Schachter-Shalomi (1924-2014), ein Flüchtling aus dem von Nazideutschland besetzten Europa, begann sein Leben in den Vereinigten Staaten als HaBaD-Lubawitscher Chassid und diente Mitte der 1940er Jahre als einer der ersten Abgesandten/Erzieher dieser eingewanderten jüdischen mystischen Gemeinschaft. In den folgenden über 20 Jahren entwickelte sich Schachter-Shalomi jedoch zu einer bahnbrechenden neo-hasidischen Gestalt in der nordamerikanischen Kultur. Als äußerst kreative und experimentierfreudige Persönlichkeit versuchte er, den Chassidismus mit der amerikanischen Gegenkultur zu verbinden. Dazu gehörte die Auseinandersetzung mit Beat-, Hippie- und New-Age-Denken sowie mit verschiedenen religiösen Traditionen. In diesem Vortrag werden wir einige der wichtigsten Ideen, Figuren und Strömungen beleuchten, die Schachter-Shalomis einzigartiges und idiosynkratisches Projekt des "Rainbow-Chassidismus" geprägt haben.

Rabbi Or Rose ist der Gründungsdirektor des Miller Center for Interreligious Learning & Leadership am Hebrew College. Als Autor hat Rose zahlreiche Bücher und Artikel über jüdische Spiritualität, interreligiöses Engagement und soziale Gerechtigkeit veröffentlicht. Sein neuestes Projekt ist eine beim Orbis Books herausgegebene Anthologie „With the Best of Intentions: Interreligious Missteps & Mistakes“ (frei übersetzt: „Mit den besten Absichten: Interreligiöse Fehltritte und Irrtümer). Während seines Sabbaticals arbeitet er an einer Biografie von Abraham Joshua Heschel für jugendliche Leser:innen und schließt seine Doktorarbeit an der Brandeis University über Zalman Schachter-Shalomi ab.

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