Datum/Uhrzeit: bis
Art: Tagung/Symposium, Präsenz

Im Rahmen des Seminars "Judaism and Environmental Ethics" von Juniorprofessorin Yemima Hadad laden wir Sie zu den ersten CreAction-Studientagen ein. Wir freuen uns auf die Teilnahme von Studierenden nicht nur aus dem oben genannten Kurs, sondern auch aus der gesamten Theologischen Fakultät.

Die Studientage finden zwischen dem 3. und 5. Mai im Tagungszentrum Hohenheim in Stuttgart statt.

Für weitere Information kontaktieren Sie bitte die JP Judaisitk.

Klimagerechtigkeit und sozialökologische Transformation gehören zu den drängendsten ethischen Themen unserer Zeit. Sie stellen Religionen auf verschiedenen Ebenen vor Herausforderungen: Religionen sind Akteurinnen in globalen und lokalen Kontexten. Sie kultivieren Lebensformen und Deutungshorizonte von umfassender Bedeutung für menschliche Selbst- und Weltverhältnisse. Sie können Ressoucen aktivieren, die zum Handeln und zu gemeinsamer Anstrengung motivieren, um das gemeinsame Haus unseres Planeten zu bewahren.

Die Tagung diskutiert die Verantwortung und die Handlungsspielräume religiöser Akteur*innen in Fragen von Umweltpolitik und Klimagerechtigkeit: Welche Ansatzpunkte hat ein umweltethischer interreligiöser „Dialog des Handelns“? Wie tragfähig sind theologische Denkformen, wie steht es um ihre ethische und handlungsmotivierende Kraft? Welche überkommenen Deutungen, Institutionalisie-
rungen und Handlungsgewohnheiten müssen verändert werden? Was kann dazu eine religions- und weltanschauungsübergreifende Zusammenarbeit einbringen?

Dazu diskutieren wir mit Fachleuten und Engagierten für Klimagerechtigkeit aus unterschiedlichen religiösen Hintergründen. Wir bieten Raum zum Austausch über jüngere Projekte und Initiativen im Bereich religionsbezogener Umweltbildung und -arbeit, die Konvergenzen und mögliche Kooperationen eröffnen können. Wir sprechen
über umweltethische Grundlagen, über konzeptionelle und handlungsbezogene Anknüpfungspunkte und Desiderate und beziehen aktuelle Debatten ein zu postanthropozentrischen Ansätzen, zu den Möglichkeiten und Grenzen von Aktivismus, sowie intersektionale Herangehensweisen an die sozialökologische Transformation und an Dimensionen der (Un-)Gerechtigkeit.