Nachricht vom

Liebe Mitglieder der Theologischen Fakultät,

selbst unter denen, die schon lange im universitären Leben unterwegs sind, hat vermutlich niemand eine Situation erlebt wie die, in der wir uns gerade befinden. Die Universität Leipzig hat ihre Funktionen auf ein Minimum heruntergefahren und befindet sich im Stand-By-Modus. Trotzdem wollen wir den Studienbetrieb aufrechterhalten. Das verlangt von Lehrenden und Lernenden gleichermaßen, dass wir uns mit anderen Arbeitswegen und Kommunikationsformen vertraut machen als denen, die wir gewohnt sind.
Die Einschreibephase und der Lehrbetrieb beginnen daher wie vorgesehen, allerdings zunächst im virtuellen Raum. Meine Bitte an die Lehrenden: Stellen Sie sicher, dass alle Informationen zu Ihren Lehrveranstaltungen zu Semesterbeginn über AlmaWeb und Moodle zugänglich sind. Meine Bitte an die Studierenden: Schauen Sie regelmäßig in Ihr Uni-Mail-Account. Viele Informationen werden Ihnen auf diesem Weg mitgeteilt (z.B. auch Passwörter für den Moodle-Zugang etc.). Dass wir auch unter diesen Umständen unsere Lehrziele erreichen, hängt entscheidend davon ab, dass Sie als Studierende von zu Hause und vom heimischen PC aus mitmachen. Schauen Sie, dass Sie wichtige Bücher (Bibeln, Lexika etc.) verfügbar haben oder dass Sie sich schon vor Semesterbeginn mit Online-Ressourcen vertraut machen, die für Ihre Veranstaltungen wichtig sind.
Auch wenn wir uns das nicht so gewünscht haben, vielleicht werden wir auf diesem Weg Formen des Lehrens und Lernens ausprobieren können, die auch den Regelbetrieb bereichern, zu dem wir hoffentlich im Mai wieder übergehen können.
Wichtig ist nun aber vor allem, dass wir mit uns selbst und mit anderen verantwortungsvoll umgehen. Sollten Sie erkranken oder durch die Betreuung von Angehörigen so in Anspruch genommen sein, dass sie teilweise oder ganz am Studieren gehindert sind, teilen Sie uns dies bitte mit. Das Studienbüro und die Fakultätsleitung werden sich in jeder uns möglichen Weise dafür einsetzen, dass sich durch diese Krise für Sie keine Nachteile ergeben.

Ich wünsche uns allen Gesundheit, aber auch Gelassenheit und Freude an unserer Arbeit. Möge es so sein, dass uns diese Zeit nicht nur Entbehrungen abverlangt, sondern uns auch wieder auf das hin orientiert, was wichtig und wesentlich ist.

In diesem Sinne grüßt Sie herzlich

Ihr

Andreas Schüle
Dekan der Theologischen Fakultät