Enge Grenzen – weite Horizonte
Sozialformen, Strukturen und Mentalitäten der Kirchen in der DDR
Mit exemplarischen Einblicken in Forschungsprojekte eröffnet diese Tagung einen breiten Blick auf Strukturen, Sozialformen und Mentalitäten kirchlicher Praxis in der DDR und fragt nach deren langfristigen Auswirkungen sowie nach Konsequenzen für aktuelle Diskurse zur Kirchenentwicklung.
Nächste Tagung der Forschungsstelle "Kirchliche Praxis in der DDR"
Welche Sozialformen haben sich in einer Kirche herausgebildet, die sich als Lerngemeinschaft verstand und „den Laien“ besondere Bedeutung zumaß, und welche
Erkenntnisse lassen sich daraus für gegenwärtige Kirchengemeinde Forschung gewinnen? Welche Veränderungen der grundlegenden rechtlichen, finanziellen und
personellen Strukturen haben sich in der zunehmenden Minderheitssituation der Kirchen in der DDR ergeben und wie lassen diese sich zu gegenwärtigen
kirchentheoretischen Diskussionen angesichts kirchlicher Schrumpfung ins Verhältnis setzen? Welche spezifischen konfessionellen und kirchlichen Einstellungen und
Mentalitäten haben sich in dieser Situation herausgebildet und welche Relevanz könnten Erkenntnisse dazu für gegenwärtiges Nachdenken über Kirche in der Minderheit haben? Mit diesen drei leitenden Fragestellungen sucht die Tagung nach Anregungen und Potentialen der kirchlichen Praxis in der DDR für gegenwärtige ekklesiologische Entwicklungen und Diskurse. Kirchenhistorische Forschungsergebnisse zu konkreten Beispielen sollen dafür in größere konzeptionelle Überlegungen und internationale bzw. ökumenische Entwicklungen eingezeichnet und mit gegenwärtigen praktisch-theologischen Forschungsperspektiven verbunden werden.
Das Programm finden Sie im rechts verlinkten Flyer.
Tagungsteilnahme und Verpflegung sind kostenfrei, Fahrtkosten/Übernachtung auf eigene Rechnung.
Formlose Anmeldung bis zum 24.02.2023 über: ilse.junkermann(at)uni-leipzig.de