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Veranstaltungsort: Theologische Fakultät, Hörsaal

Der Lehrstuhl von Prof. Dr. Dr. Andreas Schüle lädt herzlich ein zur internationalen Fachtagung „Inwards, outwards, upwards: Self-Reflection, Dispute and Lament in Job’s Speeches.“ Vom 27. – 29.01.2023 werden wir im Hörsaal der Theologischen Fakultät sowie online via Zoom auf Englisch und Deutsch über Klage als Medium der Reflexion im Hiobbuch diskutieren.

Das Buch Hiob eignet sich durch seinen diskurshaften Aufbau, die Einführung des Protagonisten und seiner Schicksalsschläge, die Reaktionen der Freunde, die langen Redeabschnitte Hiobs und die zahlreichen Anspielungen auf die Psalmen als ausgezeichnetes Brennglas für die Rolle der Klage als Medium von existenzieller und theologischer Reflexion. Die Gebetssprache der Klage wird in den Dienst des Nachdenkens des Menschen über sich selbst und sein Gottesverhältnis gestellt. So wird die Frage nach Gott zur Frage nach dem Menschen – und umgekehrt. Im Zuge der an Gott gerichteten Klage kommt es zur kritischen Reflexion der eigenen Identität. Bemerkenswert daran ist, dass die Erfahrung von Leid, Trauma und Selbstverlust als Chance zur Identitätsarbeit begriffen wird – auch und gerade dadurch, dass Gott fern oder unverständlich wird.

Zu Gast werden sein:

Tod Linafelt (Georgetown), Will Kynes (Samford), Brennan Breed (Columbia), Patricia Vesely (Memphis), Hanneke van Loon (Leuven), Katharine Dell (Cambridge), Brittany Melton (Palm Beach), Jürgen van Oorschot (Erlangen-Nürnberg), Nikita Artemov (Bochum), Stefan Fischer (Wien), Juliane Eckstein (Mainz)

Den Zoomlink zur Veranstaltung entnehmen Sie bitte dem Tagungsprogram.

Erstellt von: Anja Marschall