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Das Institut für Neutestamentliche Wissenschaft der Theologischen Fakultät Leipzig ehrt Prof. Dr. Marco Frenschkowski zu seinem 60. Geburtstag mit einer Festschrift.

Marco Frenschkowski ist seit 2011 Inhaber des Lehrstuhls für Neues Testament unter besonderer Berücksichtigung der Religionsgeschichte der hellenistisch- römischen Welt an der Leipziger Theologischen Fakultät, was ihn allerdings nicht davon abhält, seine mannigfaltigen, über die Jahre gereiften Interessengebiete – vorrangig in Religionswissenschaft und Literatur – im Blick zu behalten und selbst darin forschend und kreativ tätig zu sein. Diese vielseitigen Interessen und Schwerpunkte seines Schaffens spiegeln sich selbstverständlich auch im Kreis seiner Weggefährten und Kolleginnen wider. Die vorliegende Festschrift mit dem Titel Religion als Imagination dokumentiert dies auf ganz eigene Weise und möchte darüber hinaus der scheinbar unstillbaren Neugier von Marco Frenschkowski – und hoffentlich auch einer größeren Leserschaft – entgegenkommen.

Ganz in diesem Sinn nehmen die Begriffe »Religion« und »Imagination« im Titel dieses Bandes zwei charakteristische Aspekte der Forschungen Marco Frenschkowskis auf. Der Begriff der Religion versteht sich von selbst, da die Religionswissenschaft den weiten Rahmen seiner Forschung vorgibt. Imagination hingegen ist alles andere als zufällig als Ergänzung gewählt und benennt eine religionshermeneutische Perspektive, unter welcher ein großer Teil der Arbeiten des Jubilars ihren Platz finden. Das Imaginieren ganz unterschiedlicher Bilder und Themen ist nicht nur Voraussetzung, um sich im Werk Marco Frenschkowskis zurechtzufinden, sondern auch, um selbst Zugang zu den ihm eigenen Interessen zu erlangen.

Marco Frenschkowski besitzt die große und keineswegs selbstverständliche Fähigkeit, immer wieder »über den Tellerrand« seiner eigenen Profession hinaus zu schauen und unterschiedliche Perspektiven ein- und aufzunehmen. Es ist uns daher eine große Freude, Marco Frenschkowski zum 60. Geburtstag diesen Sammelband als Würdigung dieser Gabe und als Ermutigung für die weitere Forschung überreichen zu können.