Der Förderverein unserer Fakultät wurde im Januar 2005 gegründet. Er hat sich laut Satzung zum Ziel gesetzt, laufenden Projekte der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig durch begrenzte finanzielle Zuwendungen zu unterstützen.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Im Vordergrund ist eine Frau von hinten zu sehen, die an einem Rednerpult steht. Auf dem Pult steht ein Laptop. Die Zuhörenden im Raum, die den Vortrag der Rednerin hören, sind nur verschwommen zu sehen.
Der Förderverein bietet regelmäßig Vorträge mit Themen aus der theologischen Arbeit der Fakultät an. Foto: Colourbox

Über den Förderverein

Im Folgenden informieren wir Sie über die Arbeit des Fördervereins der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig. Sie wollen Mitglied des Fördervereins werden? Die entsprechenden Formulare finden Sie unter anderem rechts auf dieser Seite.

Die Förderung unserer Fakultät soll laut Satzung „durch Beschaffung von Mitteln für die Theologische Fakultät zugunsten ihrer sachlichen und personellen Ausstattung, durch Unterstützung von Aktivitäten der Theologischen Fakultät Leipzig in der universitären, gesellschaftlichen und kirchlichen Öffentlichkeit und durch Unterstützung von interdisziplinären Projekten innerhalb und außerhalb der Theologischen Fakultät“ geschehen.

Entsprechend fördert der Verein laufende Projekte der Fakultät durch begrenzte finanzielle Zuwendungen, wie z.B. durch Zuschüsse zu auswärtigen Blockseminaren und zu Exkursionen.

Die Notwendigkeit des Fördervereins erklärt sich zum einen aus der knappen Finanzlage der Universität, die kaum finanzielle Förderungen über das für das Studium hinaus Nötigste zulässt. Und sie ergibt sich zum anderen aus der Motivation heraus, eine breitere Öffentlichkeit für die Arbeit der Theologischen Fakultät und theologische Fragen überhaupt zu interessieren und sich dabei auf einen größeren Freundeskreis – den Förderverein – stützen zu können.

  • Vorsitzender
    Andreas Müller
  • Stellvertretender Vorsitzender
    Prof. Dr. Jens Herzer
  • Dekan
    Prof. Dr. Alexander Deeg
  • Schriftführer
    Konstantin Enge
  • Schatzmeisterin
    Britta Abicht
  • Vorstandsmitglied
    Matthias Rabe
  • Vorstandsmitglied
    Landesbischöfin a. D. Ilse Junkermann
  • Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens
  • Ev.-Luth. Kirchenbezirk Leipzig
  • Ev.-Luth. Kirchgemeinde St. Thomas zu Leipzig
  • Evangelische Verlagsanstalt Leipzig
  • Edition Kirchhof & Franke

Am 1. Dezember 2006 ist im Rahmen des Dies Academicus zum ersten Mal der vom Förderverein der Theologischen Fakultät ausgeschriebene „Kurt-Nowak-Preis“ für eine wissenschaftlich herausragende Examensarbeit verliehen worden. Er ist dotiert mit 400 Euro und zusätzlich einem Bücherpaket der Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig.

Der Preis trägt den Namen des unvergessenen Kirchenhistorikers der Theologischen Fakultät Kurt Nowak, der Ende 2001 im Alter von 59 Jahren verstarb. Kurt Nowak war ein international bekannter Gelehrter. Sein umfangreiches Oeuvre hat seinen Akzent auf der neueren Kirchen- und Theologiegeschichte sowie auf der Zeitgeschichte. Seine Bücher zu Schleiermacher und A. v. Harnack sind weithin bekannt, ebenso seine Geschichte der Christentums vom 18. bis 20. Jahrhundert. Seine Dissertation behandelte das Problem der Euthanasie im Dritten Reich, ein späteres Buch den Weg der Kirche im geteilten Deutschland. Kurt Nowak hat Maßstäbe wissenschaftlichen Arbeitens gesetzt.

Der Preis wird durch den C. H. Beck-Verlag München unterstützt, bei dem einige der Bücher von Kurt Nowak erschienen sind. Frau Dr. Gisela Nowak, die Gattin des Verstorbenen, nimmt in der Regel an den Preisverleihung teil.

Preisträgerinnen und Preisträger

  • 2023
    Konfessionslosigkeit. Eine empirische Untersuchung zur Sicht der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens auf ein Gegenwartsphänomen
    Luise Klara Maidowski
  • 2022
    Religiosität und Sprachlichkeit. Folkart Wittekinds `Theologie religiöser Rede´ im Kontext von Wittgensteins Sprachphilosophie
    Sebastian Schäller
  • 2021
    Zur Theologie der Geschichte bei Friedrich Schleiermacher
    Konrad Zimare
  • 2020
    Gott beweisen? Ein Vergleich der religionsphilosophischen Position Richard Swinburners und Holm Tetens
    Matthis Glatzel
  • 2019
    Die Wurzel allen Übels - Ursprung und Möglichkeit des Bösen in Kants Lehrstück vom radikalen Bösen und Schellings Freiheitsschrift
    Philipp Meinhardt
  • 2018
    Moderne Gebetshausbewegung. Darstellung und kritische Würdigung
    Michael Müller
  • 2017 
    Die theologische Auseinandersetzung zwischen lutherischer Orthodoxie und Pietismus im frühen 18. Jahrhundert anhand des Frauenbildes in Johann Heinrich Feustkings „Gynaeceum haeretico fanaticum“
    Ephraim Rüger
  • 2016
    Gott Raum geben. Diskussion des Ereignisbegriffs in ausgewählten homiletischen Entwürfen
    Elke Seiler
  • 2015
    Homosexualität in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen in den 1980er Jahren
    Markus Löffler
  • 2014
    Herzog Heinrich von Sachsen und die Reformation im Freiberger Ländchen
    Konstantin Enge
  • 2013
    Peter Ulrichs „Integrative Wirtschaftsethik“: eine kritische Analyse aus evangelisch-theologischer Sicht
    Hannes Richter
  • 2012
    Hermeneutik der Gemeinschaft – Gemeinschaft der Hermeneutik. Interdisziplinäre Interpretationen von Gemeinschaft an der Schnittstelle zwischen Soziologie und Theologie
    Ulrich Schmiedel
  • 2011
    Die Darstellung des Christentums in Al-Birunis „Chronologie orientalischer Völker“
    Jadwiga Mahling
  • 2010
    Die rhetorische Pragmatik des Römerbrief-Präskripts für die Interpretation des Römerbriefs
    Annette Gräber
  • 2009
    Vergib, was wir einander schuldig geblieben sind. Schuld im Trauerprozess
    Franziska Kaus
  • 2008
    Benjamin im Deuteronomistischen Geschichtswerk. Untersuchungen zur Traditions- und Literaturgeschichte eines Stammes in Israel
    Harald Samuel
  • 2007
    Gruft und Gedichte
    Andras Handl
  • 2006
    Lernen an Stationen als Chance für den Religionsunterricht der Mittelschule
    Doreen Oelmann

Der Promotionspreis der Theologischen Fakultät Leipzig wird an Nachwuchswissenschaftler:innen verliehen, die in ihrer Promotion hervorragende wissenschaftliche Leistungen vollbracht haben und die geeignet sind, das wissenschaftliche Ansehen der Theologischen Fakultät Leipzig in der Öffentlichkeit zu befördern. Er ist mit einem Preisgeld von 1.000 Euro verbunden.

Der Preis wird alle zwei Jahre verliehen. Über die Vergabe entscheidet der Vorstand des Fördervereins jeweils im Juli des Vergabejahres. Dabei werden ausschließlich Kandidat:innen berücksichtigt, die ihre Promotion seit der letzten Vergabeentscheidung im Juli des vorvergangenen Jahres abgeschlossen haben und für die dem Vorstand bis zum 30. Juni des Vergabejahres ein begründeter Vorschlag der Doktormutter bzw. des Doktorvaters vorliegt. Sollten dem Vorstand mehrere mit der Gesamtbewertung „Summa cum laude“ beurteilte Vorschläge vorliegen, entscheiden die durch die jeweiligen Gutachter:innen vergebenen Einzelbewertungen über die Vergabe. Sollten auch dann noch mehrere Kandidat:innen infrage kommen, obliegt die Entscheidung über die Vergabe dem Vorstand, der dabei auch das bisherige Engagement der Kandidat:innen für Fakultät und Gesellschaft, einschließlich im Bereich der Care-Arbeit erbrachter Leistungen, berücksichtigt.

  • Mit dem Promotionspreis des Jahres 2023 wurde Herr Dr. Christoph Schröder ausgezeichnet, der seine Promotionsschrift im Fach Systematisch Theologie über das Thema „Vollkommenheit und Fragmentarität. Evangelische Vollkommenheitsdiskurse im Horizont spätmoderner Selbstoptimierungsimperative“ vorgelegt hatte.
  • Mit dem Promotionspreis des Jahres 2021 wurde Herr Dr. Ferenc Herzig ausgezeichnet, der seine Promotionsschrift im Fach Praktische Theologie über das Thema „Unsinn zur Unzeit. Ein Dialog mit Gilles Deleuze über ‚Ereignis‘ im homiletischen und liturgischen Horizont“ vorgelegt hatte.
  • Mit dem Promotionspreis des Jahres 2019 wurde Frau Dr. Judith Filitz ausgezeichnet, die ihre Promotionsschrift im Fach Altes Testament über das Thema „Gott unterwegs. Die traditions- und religionsgeschichtlichen Hintergründe des ältesten Habakukliedes“ vorgelegt hatte.
  • Mit dem Promotionspreis des Jahres 2017 wurde Herr Dr. Matthew Munson ausgezeichnet, der seine Promotionsschrift im Fach Neues Testament über das Thema „Biblical Semantics. Applying Digital Methods for Semantic Information Extraction to Current Problems in New Testament Studies“ vorgelegt hatte.
  • Mit dem Promotionspreis des Jahres 2015 wurde Herr Dr. Georg Raatz ausgezeichnet, der seine Promotionsschrift im Fach Systematische Theologie über das Thema „Johann Joachim Spaldings ‚Bestimmung des Menschen‘ (1748) – eine genetisch-systematische Rekonstruktion“ vorgelegt hatte.
  • Der Promotionspreis wurde erstmalig im Jahr 2013 an Frau Dr. Michaela Engelmann für ihre neutestamentliche Dissertation zum Thema „Unzertrennliche Drillinge? Motivsemantische Untersuchungen zum literarischen Verhältnis der Pastoralbriefe“ vergeben.

Seit 2007 bietet der Förderverein regelmäßig im Frühjahr und im Herbst je einen Vortrag an, mit denen Themen aus der theologischen Arbeit der Theologischen Fakultät einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden sollen bzw. in denen externe Fachleute zu einem aktuellen und allgemein interessierenden Thema aus Religion und Gesellschaft Stellung beziehen.

Diese Vorträge fanden zunächst im Schloss Lützschena statt und waren unter dem Titel „Lützschenaer Schlossvorträge“ bekannt geworden. Seit 2013 finden sie in unversitären Räumen statt, im Alten Senatssaal der Universität oder im Felix-Klein-Hörsaal. Der Eintritt zu diesen Vorträgen ist frei. Aber die dabei gesammelten Spenden kommen der Arbeit des Fördervereins zugute.

Vergangene Veranstaltungen

Wir freuen uns sehr, wenn Sie dem Verein als Mitglied beitreten wollen. Dafür finden Sie hier die folgenden Formulare:

Beitrittserklärung
PDF 49 KB

SEPA-Lastschriftmandatsformular
PDF 355 KB

Der Mitgliedsbeitrag pro Jahr beträgt für berufstätige oder emeritierte Personen 30 Euro, für Studierende 5 Euro und für Institutionen 150 Euro.

Mitgliedsbeiträge für den Förderverein sind steuerlich absetzbar. Als Nachweis genügt der Überweisungsbeleg zusammen mit dem vereinfachten Spendennachweis (siehe Download).

Vereinfachter Spendennachweis
PDF 39 KB

Wenn Sie den Förderverein durch eine Spende unterstützen wollen, sind wir Ihnen sehr dankbar. Unsere Bankverbindung lautet:

  • IBAN: DE91 3506 0190 1800 0550 12
    BIC: GENODED1DKD
    Bank für Kirche und Diakonie

Wir stellen Ihnen auf Wunsch gern ein Spendenbescheinigung aus, wobei bis zur Spendenhöhe von 300 Euro auch der Überweisungsbeleg zusammen mit dem vereinfachten Spendennachweis (siehe Download) als Spendenbeleg gilt.

Vereinfachter Spendennachweis
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